Haftungsausschluß

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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Zweiblättriger Blaustern

Sofortmaßnahmen: Erbrechen auslösen; Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis);
Giftigkeit gering giftig bis giftig
Symptome: beschleunigte Atmung; Blutdruckerhöhung (Hypertonie); Erbrechen; erhöhter Puls (Tachykardie); Extrasystolen; Kammerflattern; Kammerflimmern; psychotische Zustände; Übelkeit; verlangsamter Puls (Bradykardie); Verwirrtheit;
Symptome bei Hautkontakt: Blasenbildung; Hautirritationen;

Vergiftung

Giftig ist die ganze Pflanze, besonders aber Zwiebeln und Samen. Hauptwirkstoffe sind Saponine und in einigen Arten herzaktive Glykoside. Der Saft kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen hervorrufen.

letale Dosis

Aufgrund der Bitterkeit der Wirkstoff werden meist nur geringe
Mengen augenommen. Auch aufgrund der geringen Stoffaufnahmequote mancher Glycoside sind ernste Vergiftungen selten. Ältere Patienten mit Vorerkrankungen und unter Digitalistherapie sind allerdings stark gefährdet.

Giftstoffgruppe: Herzglykoside (Cardenolide); Saponine;

Inhaltsstoffe

Herzglykoside wie Digitoxin, Digoxin, gamma-Strophantin, K-Strophantin, Proscillaridin, Meproscillaridin

auch für folgende Tiere giftig: alle Tiere potentiell gefährdet;

Zweiblättriger Blaustern - Scilla bifolia

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
giftigstes Pflanzenteil: Samen; Zwiebel;

Blütezeit

von März bis April

Standort

In frischen Falllaubwäldern.

Verbreitung/Vorkommen

Scilla bifolia kommt in Spanien, in Frankreich, Italien, in Süd- und Mittel-Deutschland sowie in nahe verwandten und sehr ähnlichen Kleinarten bzw. bei weiter Artauffassung in den Gebirgen des östlichen Mittelmeerraums, in der Ukraine, im Kaukasus und in Vorderasien vor.
In Deutschland stößt die submediterrane Pflanze klimabedingt an ihre Verbreitungsgrenze: "In Deutschland wächst der Blaustern vor allem an Donau und Rhein sowie deren Nebenflüssen, außerdem auf bodenfeuchten Laubmischwäldern im Pfälzerwald und auf dem Hardt. Eines der nördlichsten Vorkommen liegt am Rande des Siebengebirges bei Bonn, am Übergang von Mittel- zu Niederrhein. Besonders große Blausternteppiche kann man in den Auwäldern der nördlichen Oberrheinebene bewundern." In Grünanlagen sind die Blütenteppiche "etwa in Baden-Württemberg am Bruchsaler Schloss oder in Bayern am Schloss Ellingen bei Weißenburg" zu bewundern.

Sonstiges

Ameisenverbreitung
Der in Deutschland selten wild wachsende Zweiblättrige Blaustern ist durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt, er darf also selbst für kleine Handsträuße nicht gepflückt werden.

Zweiblättriger Blaustern beorbetn

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Familie: Liliengewächse
Gattung: Scilla

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