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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Samen der schwarzen Beeren.
Die akute Toxizität der Wurzel liegt im ungefährlichen Bereich und ist während der Blütezeit am größten.
Bei der Aufnahme von Früchten traten Kratzen im Hals und Rachenraum, spontanes Erbrechen, Übelkeit und Durchfall der auch blutig sein kann, Herzrhytmus-Störunge und Sehstörungen auf. Auch tödliche Vergiftungen sind in der Literatur beschrieben.
letale Dosis
Erfahrungen der Beratungsstelle Berlin: Bei unbekannter Menge von Früchten spontanes Erbrechen, Übelkeit Durchfall. Die Wurzel ist während der Blütezeit am giftigsten.
Tödliche Vergiftungen sind bekannt.
Die Hauptwirkstoffe in den Früchten sind ein giftiger Bitterstoff mit den beiden Esteridoidglykosiden Ebulosid und Isoswerosid, daneben Kaffeesäure, p-Cumarsäure und Spuren eines Blausäureglykosids. Aus der Wurzel wurden 14 Substanzen isoliert, Ebulosid, 7-Hydroxyebulosid, 6´-O-β-D-Apiofuranosylebulosid, Isoswerosid, Secoebolosid, Morronisid und Koaburasid.
Die Art wächst an Gebüsch- und Waldrändern, auf Lichtungen und Ödland, auf frischen Waldschlägen und in ruderalen Staudenfluren. Im Tiefland tritt sie nur vereinzelt auf, ebenso in kalkarmen Gebieten, sonst wächst sie zerstreut und ist meist bestandsbildend. Sie bevorzugt stickstoffsalzreiche und basische Böden.
Verbreitung/Vorkommen
Der Zwerg-Holunder kommt im Mittelmeerraum, im warmgemäßigten Europa bis einschließlich Mittel-Deutschland sowie im Nord-Iran und in Turkmenien vor.