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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Vielblütige Weißwurz
Sofortmaßnahmen: Augenkontakt: Augen mit Spritzflasche ausspülen; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit gering giftig bis giftig Symptome: Durchfall; Erbrechen; Kopfschmerzen; Schwindel; Übelkeit;
Vergiftung
Alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Beeren, sie enthalten Saponine und andere Giftstoffe. Weißwurz enthält Glycoside, die denen des Maiglöckchen ähnlich sind. Ältere Angaben über das Vorkommen von herzwirksamen Digitalisglykosiden wurden nicht bestätigt. Vergiftungssymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und Atemnot. Der Giftgehalt der vielblütigen Weißwurz ist geringer als bei der wohlriechenden Weißwurz. Es kommt meist nur zu leichten Vergiftungen.
letale Dosis
Es kommt meist nur zu leichten Vergiftungen.
Giftstoffgruppe: Saponine;
Inhaltsstoffe
Inhaltsstoffe sind steroidale Saponine und Flavonoide enthalten.
Man findet die Art recht häufig in krautreichen Buchen-, Eichen- und Nadel-Mischwaldgesellschaften. Sie liebt lockere, basenreiche, oft kalkhaltige Lehmböden in schattiger Lage. Nach Ellenberg ist sie intermediär-kontinental verbreitet, ein Frischezeiger, mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend und eine Charakterart der Edellaub-Mischwälder (pflanzensoziologsiche Ordnung Fagetalia sylvaticae).
Verbreitung/Vorkommen
Die Vielblütige Weißwurz ist in den gemäßigten Klimazonen Eurasiens und Nordamerikas weit verbreitet.
Sonstiges
Die Vielblütige Weißwurz ist ein Geophyt. Die Blüten sind homogame „Glockenblumen mit klebrigem Pollen“. Der Nektar ist nur von langrüsseligen Hummeln erreichbar oder von Schmetterlingen, die aber nur selten die Blüten aufsuchen. Selbstbestäubung ist häufig. Die giftigen Früchte sind Beeren, die widerlich süß schmecken. Es findet Verdauungsausbreitung statt. Vegetative Vermehrung erfolgt durch Verzweigung des Rhizoms.