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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Wilde Blasenkirsche
Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit gering giftig Symptome: Herzbeschwerden; Magen-Darm-Störungen; Schweißausbrüche; Übelkeit;
Vergiftung
Grüne Pflanzenteile sind schwach giftig, sie enthalten Bitterstoffe, die zu einer Reizung des Magen-Darm-Traktes führen können. Über die Essbarkeit der Beeren gibt es unterschiedliche Auffassungen. Nach mehreren Autoren soll die reife Frucht essbar sein, andere stufen sie als „giftverdächtig“ ein. Die als Kapstachelbeeren angebotenen Früchte von Physalis peruviana sind denen der Lampionblume zwar ähnlich, jedoch größer und weniger intensiv gefärbt.
letale Dosis
Schweizerisches toxikologisches Informationszentrum:
3 Kleinkinder mit Durchfall, Übelkeit und Bauchkrämpfe. Reifegrad der Früchte unklar.
10-15 Beeren haben bei Erwachsenen zu Übelkeit, Herzbeschwerden und Schweißaubrüchen geführt.
Giftstoffgruppe: Isoprenoide;
Inhaltsstoffe
Physalin A, Physalin B, Physalin C
Wilde Blasenkirsche - Physalis alkekengi
giftige Pflanzenteile: Blatt oder Stängel; unreife Frucht;
Blütezeit
von Juli bis Oktober
Standort
Die Lampionblume gilt als anspruchslos, sie bevorzugt jedoch lockeren, leicht kalkhaltigen Boden. Sie ist außerhalb von Gärten selten in trockenen Gebüschen, warmen Auwäldern, steinigen Halden und Weinbergen zu finden. Einmal gepflanzt, führen die unterirdischen Rhizome zu einer schnellen Ausbreitung, die teilweise schlecht zu kontrollieren ist.
Verbreitung/Vorkommen
Das Ursprungsgebiet der Lampionblume ist nicht mehr sicher zu ermitteln. Wahrscheinlich stammt sie aus dem submediterran-eurasiatischen Klimaraum, ist also in Südosteuropa und Westasien beheimatet. Möglicherweise stammt sie aber auch aus China. Die Art wurde auch in andere Teile der Welt eingeschleppt, zum Beispiel in den Nordosten der USA.