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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Saat-Mohn

Giftigkeit gering giftig bis giftig
Symptome: Atemlähmung; Bewusstseinsstörungen; bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose); Erbrechen; Euphorie; Koordinationsstörungen (Ataxie); Kopfschmerzen; Krämpfe; Kreislaufkollaps; Lähmung der Darmmuskulatur; langsame, tiefe Atmung; Ödeme; Pupillenerweiterung; Pupillenverengung; Schläfrigkeit; Temperaturabfall (Hypothermie); Übelkeit; Unruhe / Erregung; verlangsamter Puls (Bradykardie);

Inhaltsstoffe

Bei der hier beschriebenen Art wird aufgrund der nahen Verwandtschaft zu Klatsch-Mohn (Papaver rhoeas) von der Möglichkeit des Vorhandenseins der Giftstoffe des Klatsch-Mohns ausgegangen, da genaue Daten zur Art nicht vorliegen.

Im Klatschmohn können viele Alkaloide mit einem Gesamtgehalt von 0,11–0,12 % nachgewiesen werden. Prinzipiell enthalten alle Pflanzenteile als Hauptalkaloid das schwach giftige Rhoeadin (Gehalt etwa 0,06 %), insbesondere der weiße Milchsaft. Weitere erwähnenswerte Inhaltsstoffe sind Rhoeadin, Allocryptopin, Berberin, Coptisin, Papaverin, Roemerin, Rhoeadin und Sinactin sowie Schleimstoffe, Gerbstoffe, Meconsäure und Mecocyanin. Die Samen sind ungefährlich, nach Verzehr größerer Mengen kann es jedoch zu Magen-Darm-Beschwerden mit Bauchschmerzen kommen.

Das im Schlafmohn enthaltene Morphin ist im Klatschmohn nicht enthalten.


Saat-Mohn - Papaver dubium

Blütezeit

von Mai bis Juni

Standort

Der Saat-Mohn wächst in Mitteleuropa an Wegrändern, Aufschüttungen und Schutt, in halbruderalen Trockenrasen, hauptsächlich auf trockenen, nährstoffreichen, meist kalkarmen Rohböden der collinen bis submontanen Höhenstufe. Er ist etwas wärmeliebend. Er kommt hauptsächlich in den pflanzensoziologischen Verbänden Aperion spicae-venti, Caucalidion platycarpi und Sisymbrion vor. Weiters ist er eine schwache Charakterart der Pflanzengesellschaft des Papaveretum argemone (Sandmohn-Ackerwildkraut-Gesellschaft).

Verbreitung/Vorkommen

Sein Verbreitungsgebiet reicht von den subtropischen, montanen Regionen Afrikas (Atlas-Gebirge) bis in die meridional-temperaten, ozeanisch getönten Bereiche Europas. In Mitteleuropa ist die Art als Archaeophyt alteingebürgert. Nach Nordamerika wurde die Art eingeschleppt.

Saat-Mohn beorbetn

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Familie: Mohngewächse
Gattung: Papaver

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