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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Gemeine Pfingstrose
Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit gering giftig erste Symptome: Erbrechen; Folgesymptome: Durchfall; Erbrechen; Koliken; Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis);
Vergiftung
Die ganze Pflanze ist leicht giftig, vor allem die Blüten und Samen. Sie können Krämpfe, Magen-Darm-Entzündung, Erbrechen, Koliken und Durchfall verursachen.
Die Naturformen der Echten Pfingstrose gedeihen auf kalkreichen, meist flachgründigen, steinigen, sommertrockenen Berghängen und lichten Flaumeichen- und Hopfenbuchen-Gebüschen. Die Gemeine Pfingstrose wächst am Alpensüdhang in lichten Laubwäldern (Ostryo carpinifoliae-Fraxinetum orni und Übergänge zum Cephalanthero-Fagenion, Quercion pubescenti-petraeae) sowie in einmal jährlich gemähten oder dichter werdenden und verbuschenden Molinia arundinacea- oder Brachypodium pinnatum-Beständen (Sukzessionsstadien des Mesobromionerecti), in höheren Lagen wächst sie auch in natürlich waldfreien, artenreichen Trockenrasen (Lebensraumtyp: 6.3.5 (4.2.4).
Ökologische Zeigerwerte nach Ellenberg: F2 R4 N3 H3 D3 L3 T3 K2. Späte Beweidung scheint die Echte Pfingstrose gut zu vertragen.
Verbreitung/Vorkommen
Die Echte Pfingstrose ist ein südeuropäisches Florenelement. Sie kommt im gesamten Mittelmeerraum von Portugal bis Albanien, in Kleinasien und Armenien vor. Nordwärts reicht das Areal bis in die Westalpen (in Frankreich), zum Südalpenrand (in der Schweiz und Italien), in die südlichen Ostalpen (in Slowenien) und in das Donaubecken Ungarns. In den nördlichen Alpen wurde sie eingebürgert oder ist in Zuchtformen verwildert (beispielsweise im Schweizer Mittelland und in Bayern).
In der Schweiz befinden sich ihre Standorte von der (kollinen bis) montanen bis subalpinen Höhenstufe in Höhenlagen zwischen 640 und 1680 Metern. In Italien sind Standorte bekannt in Höhenlagen von 100 bis 1800 Metern.