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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Kochs Milchstern
Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; Giftigkeit giftig Symptome: Erbrechen; erhöhter Puls (Tachykardie); Extrasystolen; Kammerflimmern; psychotische Zustände; Übelkeit; verlangsamter Puls (Bradykardie); Verwirrtheit;
Vergiftung
Besonders giftig sind die Zwiebeln. Die zu erwartenden Vergiftungssymptome ähneln denen von Digitalisglykosiden. Jedoch mit stärkerer Herzwirksamkeit.
Die biologische Aktivität ist in den Zwiebeln zur Hochblüte am höchsten.
letale Dosis
Die biologische Aktivität ist in den Zwiebeln zur Hochblüte am höchsten.
Giftstoffgruppe: Herzglykoside (Cardenolide);
Inhaltsstoffe
Die Pflanze enthält wahrscheinlich Herzglykoside wie Convallatoxin (0,04 %), Convallosid u.a. wie auch andere Ornithogalum-Arten, z.B. Ornithogalum umbellatum.
auch für folgende Tiere giftig: Pferd; Rind; Schaf; Ziege;
Als Standort bevorzugt Kochs-Milchstern Wegränder, Weinberge und trockene bis frische Wiesen. Er wächst gerne auf lehmigen Böden. Er ist relativ selten, jedoch kommt er dort, wo er wächst, meist gehäuft vor. Er gedeiht meist in der Assoziation des Geranio-Allietum aus dem Verband Euphorbio-Fumarion, kommt aber auch in Gesellschaften der Ordnung Arrhenatheretalia oder des Verbands Alliarion vor.
Verbreitung/Vorkommen
In Österreich kommt er zerstreut bis selten in allen Bundesländern außer Vorarlberg (ausgestorben) vor. In der Schweiz kommt er im Mittelland, im Jura und im südlichen Tessin vor, in den Nordalpen, im Wallis und Graubünden ist er selten. In Nordamerika ist er ein Neophyt.