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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Schattenblümchen
Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit giftig erste Symptome: Durchfall; Schwindel; Übelkeit; Folgesymptome: Blutdruckabfall; Blutdruckerhöhung (Hypertonie); Brustenge; Durchfall; Herzrhythmusstörungen; Kopfschmerzen; Pupillenerweiterung; Schwindel; Übelkeit;
Vergiftung
Giftig sind alle Pflanzenteile, besonders aber die Beeren.
letale Dosis
Die zu erwarteten Vergiftungssymptome sind die des stärker giftigen Maiglöckchen (Convallaria majalis) in geringerer Intensität.
Giftig sind alle Pflanzenteile, besonders aber die Beeren. Nach älteren Angaben enthalten die Blätter etwas Cumarin sowie Digitalisglykoside. Die Beeren enthalten Cyanidinglykoside. Die eigentlichen Giftstoffe sind möglicherweise herzwirksame Glykoside; deren Struktur ist aber noch unbekannt.
Die Zweiblättrige Schattenblume wächst in Laub- und Nadelwäldern sowie in Parks an schattigen, humusreichen und nicht zu trockenen Standorten.
Verbreitung/Vorkommen
Sie kommt in den gemäßigten Gebieten Eurasiens vor (Europa bis Japan). In Mitteleuropa findet man sie vor allem in den Gebirgen und Mittelgebirgen.
Sonstiges
Die Früchte werden aufgrund ihres Aussehens und des häufigen Vorkommens der Pflanzenart mit Preiselbeeren verwechselt. Schattenblumen-Beeren sind jedoch vor der Reife gefleckt und die Fruchtstände sind nicht überhängend, außerdem haben Preiselbeeren eiförmige und bis an der Triebspitze wachsende Blätter.
Eine ernste Gefahr besteht jedoch nicht, da ein Digitalis-Anteil bei Schattenblumen-Beeren nur gering sein soll, und sonst nur Saponine bei der Vergiftung in Frage kommen.