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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Blaue Lupine
Bei Einnahme SOFORT den Giftnotruf unter 012345 012345 anrufen! Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit giftig bis sehr giftig Symptome: Atemlähmung; Atmungsstörungen; Erbrechen; erhöhter Speichelfluss; Herzrhythmusstörungen; Lähmung der Extremitätenmuskulatur; Schluckbeschwerden;
Vergiftung
Beim Menschen kommen Vergiftungen durch die Samen selten vor. Sie lösen Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen, Kreislaufstörungen u.a. aus. Auch Todesfälle wurden beschrieben.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bitterstoff- und alkaloidarme Sorten gezüchtet, die sich als eiweißreiches Grünfutter für die Viehzucht und als Nahrung für den Menschen eignen.
letale Dosis
Die Vergiftung beim Menschen durch den Genuß weniger Samen ist selten. Dennoch besteht bei empfindlichen Personen, vor allem bei Kinderm die Gefahr stark ausgeprägter Symptomatik und ein möglicher Tod durch Atemlähmung.
Die Wildformen der Lupinen sind giftig durch Chinolizidin-Alkaloide (Lupinan, 13-Hydroxilupinan, Angustifolin), Tigoloylolupanin, Albin, alpha-Isolupanin, Ammodendrin, Anagyrin und Spartein besonders in den Samen.
Vergiftungen sind wahrscheinlich auch auf die Lupinen-Lektine zurückzuführen.
auch für folgende Tiere giftig: Esel ; Pferd; Rind; Schaf; Schwein; Ziege;
Sie gedeiht auf sandigen, kalkarmen, feuchten Böden und steht an Wald-, Straßen- und Wegrändern.
Verbreitung/Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet ist der Mittelmeerraum. In Afrika kommt sie natürlich in Algerien, Ägypten und Marokko vor, in Asien in Israel, dem Libanon, in Syrien und in der Türkei, in Europa auf Zypern, in Bulgarien, den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens, Griechenland mit Kreta, Italien mit Sardinien und Sizilien, in Frankreich mit Korsika, Portugal und Spanien. Sie wurde als Zierpflanze in Mitteleuropa eingebürgert, schon bevor am Anfang des 19. Jahrhunderts mit dem Anbau begonnen wurde. Sie ist heute in ganz Mitteleuropa zu finden.