Haftungsausschluß

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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Weiße Lupine

Bei Einnahme SOFORT den Giftnotruf unter 012345 012345 anrufen!
Giftigkeit giftig bis sehr giftig
Symptome: Atemlähmung; Atmungsstörungen; Erbrechen; erhöhter Speichelfluss; Herzrhythmusstörungen; Krämpfe; Lähmung der Extremitätenmuskulatur; Lähmungserscheinungen; Schluckbeschwerden;

Vergiftung

Mindestens die Wildformen der Lupinen sind giftig durch Chinolizidin-Alkaloide (Lupinan, Hydroxilupinan), besonders die Samen. Beim Menschen kommen Vergiftungen durch die Samen selten vor. Sie lösen Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen, Kreislaufstörungen u.a. aus. Auch Todesfälle wurden beschrieben.
Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bitterstoff- und alkaloidarme Sorten gezüchtet, die sich als eiweißreiches Grünfutter für die Viehzucht und als Nahrung für den Menschen eignen.

letale Dosis

Die Vergiftung beim Menschen durch den Genuß weniger Samen ist selten. Dennoch besteht bei empfindlichen Personen, vor allem bei Kinderm die Gefahr stark ausgeprägter Symptomatik und ein möglicher Tod durch Atemlähmung.

Giftstoffgruppe: Chinolizidin-Alkaloide; Lektine (Lectine);

Inhaltsstoffe

Die Pflanzen wie die Samen enthalten giftige Chinolizidin-Alkaloide. Dabei werden zwei Chemotypen unterschieden: Bitterlupinen mit 0,3 bis 3 Prozent Alkaloide in den Samen, sowie Süßlupine mit 0,004 bis 0,01 Prozent Alkaloide im Kraut.
Das Hauptalkaloid sind Lupinin mit 47%, 13-Hydroxylupinan mit 42% und Spartein mit 10% des Alkaloidgehaltes.
Vergiftungen sind wahrscheinlich auch auf die Lupinen-Lektine zurückzuführen.

Im Kraut kommt auch noch Multiflorin in nennenswerten Mengen vor.

auch für folgende Tiere giftig: Esel ; Pferd; Rind; Schaf; Schwein; Ziege;

Weiße Lupine - Lupinus albus

Blütezeit

von Juni bis September

Verbreitung/Vorkommen

Die Weiße Lupine ist im westlichen Mittelmeergebiet heimisch. In Mitteleuropa wird sie angebaut und verwildert selten. Dann ist sie auf Feldern und Ruderalstellen auf kalkarmen, sandigen Böden in wärmeren Lagen zu finden. Die Art ist weniger kalk- und frostempfindlich als die Gelbe Lupine (Lupinus luteus). Sie entwickelt sich schneller und liefert höhere Erträge, sie braucht aber für die normale Entwicklung mehr Wärme.

Sonstiges

Sie dient als Grün- oder Trockenfutterpflanze oder als Gründüngung. Alkaloidarme Sorten werden auch als Körnerfutter verwendet.

In ihren traditionellen Anbaugebieten werden die Samen nach einer Bearbeitung, bei der Bitterstoffe entfernt werden, auch für die menschliche Ernährung genutzt: dem Brotmehl können 10 bis 20 Prozent Lupinenmehl zugemischt werden.

Weiße Lupine beorbetn

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Familie: Schmetterlingsblütler
Gattung: Lupinus

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