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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Lein-Lolch
Sofortmaßnahmen: Haut-Schleimhautkontakt: Haut mit Wasser spülen; Giftigkeit giftig Symptome bei Hautkontakt: allergische Reaktion; Kontaktdermatitis;
Lein-Lolch - Lolium remotum
Standort
Der Lein-Lolch ist ein Ackerunkraut und wächst besonders in Leinfeldern. Nach 1950 hatte er kurzfristig einen zweiten Schwerpunkt in Serradella-(Ornithopus sativus)-Feldern. Weiters wächst er an Wegrändern, Güterumschlagsplätzen und Schuttplätzen. Er bevorzugt frische, nährstoffreiche Lehm- und Tonböden. Er ist ein Nährstoffzeiger und eine ausgesprochene Lichtpflanze. Er kommt bis in die montane Höhenstufe vor. Er ist eine Assoziationscharakterart der Leinunkrautgesellschaft Lolio remoti-Linetum innerhalb des Verbands Lolio remotae-Linion. Er kommt auch in Raukengesellschaften (Sisymbrion) vor.
Verbreitung/Vorkommen
Der Lein-Lolch kommt im östlichen Europa, in Nordafrika, im temperierten Asien von Sibirien bis China, in Australien und im südlichen Südamerika vor.
Der Lein-Lolch ist aufgrund des Rückgangs des Flachsanbaus arealweit vom Aussterben bedroht. Er tritt nur sehr zerstreut auf, vielfach ist er in früheren Gebieten nicht mehr zu beobachten. In Mecklenburg-Vorpommern tritt er unbeständig auf. In Deutschland (außer Sachsen-Anhalt und Brandenburg), Belgien und in der Tschechischen Republik ausgestorben oder verschollen. In der Schweiz gilt er als stark gefährdet. In Österreich ist die Art ausgestorben oder verschollen, in Kärnten ist sie noch unbeständig anzutreffen. Weder in Österreich noch in Deutschland steht er unter Schutz. In Deutschland gilt er als Archäophyt.