Haftungsausschluß

Alle auf dieser Internetseite zur Verfügung gestellten Informationen, Erklärungen und Angaben sind unverbindlich. Die Betreiber übernehmen keine Gewähr und keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der veröffentlichten Informationen, insbesondere werden keinerlei Garantien, Zusicherungen zu bestimmten Pflanzen- oder Gifteigenschaften oder sonstige Rechtsansprüche begründet. Sämtliche Inhalte auf dieser Webseite stellen keine Beratung im rechtlichen Sinne dar.

Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Märzenbecher

Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis);
Giftigkeit giftig
Symptome: Bauchschmerzen; Benommenheit; Bewusstseinsstörungen; Durchfall; Erbrechen; Herzrhythmusstörungen; Kreislauflähmung; Schläfrigkeit; Übelkeit;

Vergiftung

Die Aufnahme von Blättern oder Zwiebel kann Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Koordinationsstörungen, Benommenheit und starke Schläfrigkeit zur Folge haben.

letale Dosis

Erfahrungen:
4jähriges Kind bei Aufnahme einer unbekannten Menge der Pflanze. Symptome: Unächst Benommenheit und starke Schläfrigkeit, nach 4Std. Erbrechen, nicht ansprechbar, Störungen im Bewegungsablauf.
6jähriges Kind bei Aufnahme einer unbekannten Menge der Pflanze. Symptome: Durchfall, Bauchschmerzen.

Giftstoffgruppe: Amaryllidaceen-Alkaloide; herzwirksame Alkaloide;

Inhaltsstoffe

Die ganze Pflanze ist giftig durch herzwirksame Alkaloide herzwirksame Alkaloide wie Lycorin (=Galanthidin, =Narcissin), Galanthamin (=Lycoremin), Homolycorin (=Narcipoetin), Tazettin
u.a..


Märzenbecher - Leucojum vernum

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
giftigstes Pflanzenteil: Blatt oder Stängel; Zwiebel;

Blütezeit

von März bis April

Standort

Die Pflanzenart beansprucht bestimmte Standorte: feuchte, nährstoffreiche, mäßig saure Ton- und Lehmböden, die als Humusform in der Regel auch Mull aufweisen. Auf solchen Standorten stocken natürlicherweise Linden-Bergahornwälder (Steinschutthaldenwälder, Schluchtwälder, Tilio-Acerion) oder Hartholz-Auwälder (Alno-Ulmion, vgl. Hartholzaue). Auch in der anthropogen bedingten Folgegesellschaft der letzteren - den nährstoffreichen Nasswiesen („Calthion“) - kann man den Märzenbecher finden. Die Frühlingsknotenblume ist ein Feuchtigkeitsanzeiger und besiedelt ihre Standorte bis in Höhen von 1600 m.

Verbreitung/Vorkommen

Der Märzenbecher ist eine südeuropäisch-subatlantische Pflanzenart der Auenwälder und Laubmischwälder. Außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes ist sie in verschiedenen Gegenden eingebürgert, so z. B. an der nordamerikanischen Ostküste.

Eines der größten Vorkommen in Deutschland dieser streng geschützten Pflanze ist der Leipziger Auenwald (Stadtwald). Größere natürliche Vorkommen wildwachsender Märzenbecher innerhalb Deutschlands finden sich auch im Polenztal der Sächsischen Schweiz zwischen Polenz und Hohnstein, am Schweineberg im Stadtforst Hameln, bei Haina (Grabfeld) sowie am Nordabhang der Fränkischen Alb bei Ettenstatt in Bayern.

Das in einem Laubmischwald auf 200 bis 280 m Seehöhe gelegene Areal im Stadtforst Hameln umfasst ca. 3,60 km² und zählt damit zu den größten Vorkommen Deutschlands. Es wurde unter Naturschutz gestellt und zieht zur Blütezeit regelmäßig zahlreiche Touristen an.

Der Märzenbecherwald von Ettenstatt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen umfasst ein etwa 500 mal 200 m großes Teilgebiet eines Laubhochwaldes mit Quellhorizont von 480 Meter Seehöhe. Auch diese Fläche wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Frühlingsknotenblume fand dort sogar Aufnahme in das Gemeindewappen.

In Österreich tritt Der Märzenbecher (z. Teil häufig) in allen Bundesländern bis auf Wien auf. Im Rheintal und nördlich der Alpen ist sie gefährdet .

Märzenbecher beorbetn

 -
Familie: Amaryllisgewächse
Gattung: Leucojum

alle weiteren Infos, Steckbrief, Garten/Anbau uvm. findest Du auf