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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Wandelröschen
Sofortmaßnahmen: Erbrechen auslösen; viel warmen Tee trinken; Giftigkeit giftig Symptome: Atemnot; Bauchschmerzen; Durchfall; Gelbsucht; Leberschädigung; Lichtscheu; Pupillenerweiterung; Übelkeit; Symptome bei Hautkontakt: phototoxische Reaktion;
Vergiftung
Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die reifen und unreifen Früchte. Die invasive Pflanze ist besonders für Weidetiere gefährlich. Erste Vergiftungserscheinungen sind Appetitverlust und Verstopfung, es folgen Symptome der Gelbsucht und Lichtempfindlichkeit. Infolge der Hepatotoxizität der Pflanze kommt es zu einer erhöhten Mortalität.
Es gibt vereinzelte Berichte über tödliche Vergiftungen bei Kindern nach Verzehr der grünen Beeren. Eine Auswertung von 641 Fällen, in denen Kinder die Beeren aßen, fand hingegen keine schwerwiegenden Vergiftungssymptome. Die meisten Fälle verliefen ohne Krankheitserscheinigungen, in weniger als 10 % der Fälle kam es zu leichten Beschwerden (Erbrechen, seltener Durchfall und Bauchschmerzen).
Der Samen des Wandelröschens spielt beispielsweise im Nahrungsspektrum der Dunklen Kuckuckstaube eine Rolle, obwohl diese Pflanzenart in Australien – dem Lebensraum dieser Taube – eine eingeführte Art ist.
letale Dosis
Erfahrungen: 17 Fälle bei Kindern die Beeren aßen:
Bei 13 Kindern Magenspülung nach 20min bis 1½ Std. Diese blieben symptomfrei.
Bei 3 Kindern Magenspülung nach 2½ bis 5 Std..Symptome: Erbrechen, Lichtscheu, Durchfall, Koordinationsprobleme, Blaufärbung der Haut und Pupillenerweiterung.
Tod eines 2½ jährigen Mädchens: Erste Symptome erst nach 6 Std.. Magenspülung wurde unterlassen.
Eine Auswertung von 641 Fällen, in denen Kinder die Beeren aßen, fand hingegen keine schwerwiegenden Vergiftungssymptome. Die meisten Fälle verliefen ohne Krankheitserscheinigungen, in weniger als 10 % der Fälle kam es zu leichten Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen (Frederik Joelving: Lantana plant safe for toddlers. Reuters, 1. November 2010.).
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Unterarten von Lantana camara reicht von Mexiko bis Zentralamerika sowie ins nördliche Südamerika und sie kommt auf Karibischen Inseln vor. Sie ist aber in alle warmen Gebieten der Welt ein Neophyt und kann sich insbesondere in feuchtwarmen Gegenden auf Ödland, auf Weiden und in Wäldern stark ausbreiten, wozu auch die Ausbreitung der Samen durch Vögel beiträgt. Manchmal wird sie aber auch gerade deshalb auf erosionsgefährdeten Hängen angepflanzt. In Südafrika ist die Kultur des Wandelröschens wegen seines invasiven Charakters in Gärten verboten worden.