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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Gemeiner Wacholder

Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); viel Wasser trinken;
Giftigkeit gering giftig
Symptome bei Hautkontakt: Blasenbildung; Hautreizung;

Vergiftung

Der Gemeine Wacholder gilt als schwach giftig, er ist hautreizend.

Hauptwirkstoffe: 0,2–2 % ätherisches Öl mit 1,7 % alpha-Pinen 4–8 % Terpineol, 9 % Sabinen, Myrcen sowie zahlreich andere Bestandteile des ätherischen Öls in geringer Menge.

Unreife Früchte enthalten bis zu 2,9 % ätherisches Öl anderer Zusammensetzung. Zwischen den Ölen ein- und dreijähriger Früchte scheinen auch signifikante Unterschiede zu bestehen.

Pharmakologische Wirkung: Bei Überdosierung werden die Nieren gereizt. Beeren und Juniperus-Präparate dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da sie antifertile Eigenschaften besitzen.

Neben Nierenschmerzen können auch Harndrang, Diuresesteigerung, Veilchengeruch des Harns, Beschleunigung der Herztätigkeit und der Atmung auftreten, selten auch Krämpfe.

Nach Mitteilung der Beratungsstelle für Vergiftungen, Berlin könne bei der Aufnahme von Früchten und Nadeln leichte gastroenteritische Symptome auftreten.

Wirkungen auf die Haut/Schleimhaut: Bei äußerlicher Einwirkung kann es zu einer Entzündung der Haut mit Blasenbildung kommen. In einem Fall wurde ein allergisches Kontaktekzem und allergisches Asthma durch berufsbedingten Umgang mit Wacholderbeeröl beobachtet.

Die verschiedenen Juniperus-Arten erzeugen große Mengen an Pollen, die aber allergologisch von untergeordneter Bedeutung sind.

Gefahr besteht auch durch Verwechslung oder Verunreinigung von Wacholder-Beeren mit denen des stark giftigen Sadebaums (Juniperus sabina). So wurden zum Beispiel in der Vergangenheit immer wieder mit Sadebaum-Beeren verunreinigte Wacholder-Beeren zum Aromatisieren von Gin verwendet, weshalb Wacholder-Beeren, zumindest in Spanien, regelmäßig staatlich untersucht werden.

Giftstoffgruppe: ätherische Öle;

Inhaltsstoffe

Hauptbestandteile sind: Die Kohlenwasserstoffe alpha-Pinen, Sabinen,Terpinen-4-ol und Myrcen


Gemeiner Wacholder - Juniperus communis Repanda

giftige Pflanzenteile: Beere;
giftigstes Pflanzenteil: Beere;

Blütezeit

von April bis Mai

Standort

Gegenüber anderen Gehölzen ist der Gemeine Wacholder sehr konkurrenzschwach, so dass er auf trockene, sandige, steinige Standorte oder Moorflächen verdrängt wird. Die Bestände in Deutschland sind meist sekundär durch Weidenutzung entstanden, da der Wacholder vom Vieh nicht verbissen wird (zum Beispiel Lüneburger Heide oder Schwäbische Alb).

Man findet den Heide-Wacholder ziemlich häufig auf sonnigen Magerweiden, an Felsen und in lichten Wäldern. Er bevorzugt eher trockene, meist basenreiche, oft kalkhaltige Böden. Er ist eine Lichtpflanze.

Verbreitung/Vorkommen

Der Gemeine Wacholder ist das am weitesten verbreitete Nadelgehölz, zumindest wenn man die Unterarten bzw. Varietäten mit einbezieht. Das Verbreitungsgebiet des Gemeinen Wacholders erstreckt sich in der biogeographischen Region der Holarktis von Nordamerika über Südgrönland, Nordafrika, Europa, Vorderasien, Nordasien und Zentralasien bis nach Ostasien. Selbst in den nördlichsten Randgebieten Südasiens ist er anzutreffen und besiedelt mit seinen sieben Varietäten Lebensräume bis zu 4.050 m Höhe.

Gemeiner Wacholder beorbetn

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Familie: Zypressengewächse
Gattung: Juniperus

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