Haftungsausschluß

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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Efeu

Sofortmaßnahmen: Augenkontakt: Augen mit Spritzflasche ausspülen; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis);
Giftigkeit giftig
erste Symptome: Kopfschmerzen;
Folgesymptome: Benommenheit; Delirium; Durchfall; Erbrechen; erhöhter Puls (Tachykardie); Hauausschlag; Kopfschmerzen; Pupillenerweiterung; Schock; Temperaturerhöhung (Hyperthermie); Übelkeit;
Symptome bei Hautkontakt: allergische Reaktion; Augenreizung; Brennen auf der Haut; Hautausschlag; Hautreizung; Kontaktdermatitis;

Vergiftung

Die Pflanze enthält vor allem giftige Saponine (Hederin), vor allem im Fruchtfleisch der Beeren und sind deshalb für Kinder gefährlich. Vergiftungen können bereits nach der Aufnahme von 2-3 Beeren auftreten. Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit und Erbrechen, schneller hüpfender Puls, Magen- Darmreizungen, erhöhter Puls, und Kopfschmerzen. Größere Mengen von Beeren verursachen Brechdurchfälle, Krämpfe und Schock. Ein tödlicher Ausgang durch Atemstillstand ist möglich. Efeu kann äußerlich Hautentzündungen und allergische Reaktionen auslösen.

letale Dosis

Schwere Vergiftungen durch Beeren können vor allem bei Kindern auftreten! Tödliche Vergiftungen sind wahrscheinlich aufgrund variierender Inhaltstoffmengen möglich.
Erfahrungen:
Säugling und 5jähriges kind isst ein Blatt ohne Symptome.

3 jähriges Kind, mehr als ein Blatt?: Halluzinationen, Hautausschlag, erweiterte Pupillen.

Erfahrungen derr schweizerischen toxologischen Informationszentrum: 4 Kinder hatten nach Einnahme von 2-3 Beeren Bauchkrämpfe, Erbrechen und Gesichtsrötung, in 2 Fällen waren die Kinder benommen und neigten zu krankhaft starker Schläfrigkeit.

13% aller ½ bis 2 jähriger betroffener Kinder bekamen Magen-Darm-Beschwerden.

Giftstoffgruppe: Saponine; Sesquiterpene;

Inhaltsstoffe

Die Pflanze enthält vor allem giftige Saponine (Hederin), vor allem im Fruchtfleisch der Beeren. Desweiteren Germacren B, Acetycholin, α-Hederin, β-Hederin, Oleanolsäure, Hederacosid, Hederasaponin X, β-Elemen und Elixen.

auch für folgende Tiere giftig: Geflügel; Hund; Kaninchen; Maus, Hamster,Ratte und andres Klein-Fiechzeugs; Pferd;

Efeu - Hedera helix

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
giftigstes Pflanzenteil: Beere; Blatt oder Stängel;

Blütezeit

von September bis November

Standort

Als Standort werden Wälder und Auengehölze, Steinbrüche und Ruinen bevorzugt. Im Bereich der Auwälder deutet ein Aufklettern des Efeus an den Bäumen auf eine höhere Luftfeuchte hin. Dies geht meist mit Veränderung der Blattformen im oberen Bereich einher. Der Efeu schadet dem bewachsenen Baum nicht, von einer umgreifenden Konkurrenz zu der weiteren Bodenvegetation ist nicht auszugehen. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Klasse Querco-Fagetea.

Verbreitung/Vorkommen

Der Gemeine Efeu ist in West-, Mittel- und Südeuropa von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen heimisch, im Norden reicht sein Verbreitungsgebiet bis nach Südschweden, im Osten bis zur Türkei.

In den Allgäuer Alpen steigt er in Bayern, zwischen Schlipfhalden und der Klösterlealpe bei Balderschwang bis zu einer Höhenlage von 1180 Metern auf.

Der Gemeine Efeu entstammt den Tropenwäldern des Tertiärs. Daran erinnern die Träufelspitzen seiner Blätter, die das Wasser rasch ableiten.

Im Rahmen der europäischen Kolonisation wurde der Gemeine Efeu über große Teile der Welt verbreitet. In vielen gemäßigten Klimaten (Nordamerika, Australien, Neuseeland) tritt er daher als Neophyt auf und wird zum Teil als invasive Pflanze bekämpft. Beispielsweise ist im Bundesstaat Oregon der Verkauf und Import von Efeu verboten. Im kanadischen Vancouver wird er als invasive Art bekämpft. In Australien wird er als invasive Pflanze angesehen, die beseitigt werden sollte. Auch in Neuseeland gilt Efeu als invasive Pflanze, deren Ausbreitung gehemmt werden sollte.

Efeu beorbetn

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Familie: Araliengewächse
Gattung: Hedera

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