Haftungsausschluß

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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Faulbaum

Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis);
Giftigkeit gering giftig bis giftig
Symptome: blutiger Durchfall; Erbrechen; Leibschmerzen; Übelkeit;

Vergiftung

Beeren, Blätter und frische Rinde sind als giftig eingestuft. Vergiftungen gelten als selten. Sie treten nach Verzehren der Früchte durch Kinder oder durch Verwendung großer Mengen frischer Rinde als Abführmittel auf. Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen bis hin zu wässrigem und blutigem Durchfall.

letale Dosis

Heftige Leibschmerzen können auftreten. Vergiftungen sind selten und werden meist durch Beeren bei Kindern verursacht. Gefahr besteht nur bei hohen Dosen.

Giftstoffgruppe: Glykoside (Glycoside);

Inhaltsstoffe

An Inhaltsstoffen enthält die Droge die Anthrachinon-Glykoside Glucofrangulin A und B, Frangulin A und B, verschiedene Frangulaemodinglykoside wie Frangulaeemodin-8-O-?-D-glucosid sowie wenige freie Aglykone. Weiter sind Gerbstoffe und Peptidalkaloide enthalten.
In der Droge liegen diese Substanzen - im Gegensatz zu anderen Anthranoiddrogen - überwiegend in der oxidierten Anthrachinon-Form vor.

auch für folgende Tiere giftig: Esel ; Pferd; Rind;

Faulbaum - Frangula alnus

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
giftigstes Pflanzenteil: Beere; Blatt oder Stängel; Rinde;

Fruchtreife

von August bis September

Blütezeit

von Mai bis September

Standort

Der Faulbaum bevorzugt subkontinentale bis subozeanische Klimaverhältnisse. Er wächst vorwiegend auf frischen, wechselfeuchten und feuchten Böden, meidet aber Staunässe. Er wächst häufig in Erlenbrüchen, in Birkenmooren und in Auwäldern. Gegenüber dem Boden-pH-Wert ist die Art indifferent. In den Alpen kann der Faulbaum bis in Höhen von 1500 m vorkommen, in Anatolien steigt er bis 1700 m.

Verbreitung/Vorkommen

Der Faulbaum ist in Europa eine weit verbreitete Art. Er fehlt im Süden der Balkanhalbinsel, auf Sizilien, Sardinien und Korsika sowie den südöstlichen Teilen der Iberischen Halbinsel, ebenso wie in den nördlichen Teilen Skandinaviens und in Schottland. In Irland ist er selten, in England und Wales hingegen häufig. Im Osten reicht das Areal bis zum Ural und Westsibirien, Vorkommen gibt es auch im Kaukasus und in Anatolien. In Nordafrika gibt es Vorkommen in Marokko. Im östlichen Nordamerika wurde der Faulbaum eingebürgert.

Faulbaum beorbetn

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Familie: Kreuzdorngewächse
Gattung: Frangula

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