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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Kleines Mädesüß
Giftigkeit gering giftig
Vergiftung
Die Blätter des Kleinen Mädesüß enthalten ein giftiges Blausäureglykosid.
Die Wurzelknollen enthalten Stärke und Gerbstoffe.
Kleines Mädesüß - Filipendula vulgaris
Blütezeit
von Juni bis Juli
Standort
Das Kleine Mädesüß gedeiht vorwiegend auf trockenen oder wechselfeuchten, stickstoffarmen, humushaltigen Lehm- oder Tonböden in nicht zu kalter Lage.
Das Knollige Mädesüß in Mitteleuropa kommt auf Magerrasen, in Halbtrockenrasen, in Pfeifengraswiesen, in Kiefernwäldern und an Waldrändern vor auf kalkhaltigem, tonigem, wechseltrockenem Untergrund. Es kommt in Mitteleuropa in Gesellschaften des Mesobromion, des Cirsio-Brachypodion, des Molinion, des Potentillo-albae-Quercion-petraeae und des Geranion sanguinei vor.
Verbreitung/Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Kleinen Mädesüß reicht von Europa und Nordafrika bis Zentralasien. Fundorte gibt es im Vereinigten Königreich, Irland, Dänemark, Schweden, Norwegen (bis fast 64 Grad nördlicher Breite), Finnland, dem Baltikum, Polen, Weißrussland, Ukraine, Orenburg, Altai, Oblast Swerdlowsk, Russland, Mitteleuropa, Italien, Frankreich, Portugal, Spanien, dem ehemaligen Jugoslawien, Ungarn, der Slowakei, Albanien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien, der Türkei, Marokko, Algerien, im Kaukasusgebiet von Georgien, Aserbaidschan, Armenien und im Iran. In Nordamerika und der östlichen Region Primorje kommt das Kleine Mädesüß als Neophyt vor.
In Mitteleuropa kommt das Kleine Mädesüß im Tiefland vereinzelt vor (beispielsweise auf Fehmarn und an der Unterelbe). In den Mittelgebirgen mit kalkhaltigem Gestein ist es selten, und es fehlt hier gebietsweise. Die mitteleuropäischen Fundorte liegen am Westrand des Artareals. In den Alpen steigt es bis in Höhenlagen von etwa 900 Metern, im Jura bis 1000 Metern auf. In Österreich tritt das Klein-Mädesüß in allen Bundesländern auf und gilt als gefährdet. Im pannonischen Gebiet kommt diese Art häufig vor, ansonsten ist sie zerstreut bis sehr selten.