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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Mandel-Wolfsmilch
Sofortmaßnahmen: Haut-Schleimhautkontakt: Blasen steril abdecken; Giftigkeit Giftigkeit umstritten Symptome bei Hautkontakt: Augenreizung; Blasenbildung; Brennen auf der Haut; Brennen im Mund; Hautreizung; Rötung; Schleimhautreizung;
Vergiftung
Alle Pflanzenteile sind durch den Milchsaft stark giftig. Die Hauptwirkstoffe sind Diterpenester vom Ingenol-Typ, sogenannte Cyparissiasfaktoren. Sie wirken stark irritierend auf die Haut und tumorpromovierend.
Bei Hautkontakt können sich schmerzhafte Blasen bilden. Der klebrige Milchsaft sollte auf keinen Fall mit dem Auge in Berührung kommen! Er ist daraus nur schwer zu entfernen und es drohen gefährliche Bindehaut- und Hornhautentzündungen.
Giftstoffgruppe: Triterpene;
Inhaltsstoffe
Wie alle Euphorbien besitzt die Pflanze einen giftigen Milchsaft. In der Familie sind Ingenol und Ingenolester verbreitet.
Desweiteren enthält der Milchsaft Harz, Kautschuk, Fette, Eiweiß, Stärke und andere Stoffe. Er dient dem Wundverschluss und Fraßschutz.
Mandel-Wolfsmilch - Euphorbia amygdaloides Purpurea
Die Mandelblättrige Wolfsmilch wächst in Kalkbuchenwäldern, in Eichen-Hainbuchenwäldern und in Auwäldern. Sie bevorzugt frische, nährstoffreiche, eher kalkhaltige Mullböden. Sie ist ein Lehmzeiger. Sie kommt bis in die montane Höhenstufe vor.
Im pflanzensoziologischen System ist sie eine Ordnungscharakterart der Fagetalia sylvaticae, und kommt vor allem in den Verbänden Fagion sylvaticae, Carpinion betuli und Alno-Ulmion minoris vor.
Verbreitung/Vorkommen
Diese Art kommt Süd- und Mitteleuropa, auf dem Balkan, im zentralen Mittelmeerraum und im Gebiet des Schwarzen Meeres sowie des südlichen Kaspischen Meeres vor. Sie ist ein meridional/montanes bis temperates Florenelement des ozeanischen Europa. In Deutschland kommt sie im Süden zerstreut vor, im Norden fehlt sie weitgehend. In Österreich ist sie häufig bis zerstreut und fehlt nur in Osttirol.