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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Sumpf-Schachtelhalm
Giftigkeit giftig Giftstoffgruppe: Alkaloide;
Inhaltsstoffe
Geringe Mengen des Alkaloides Palustrin. Der Sumpf-Schachtelhalm ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe für Weidevieh giftig.Für die Giftwirkung sind hauptsächlich zwei Stoffe verantwortlich: Erstens eine Thiaminase, die das Vitamin B1 zerstört und vor allem auf Pferde giftig wirkt und ein Taumeln der Tiere auslöst. Thiaminase heißen Enzyme, die in mehreren Bakterienarten, in manchen Fischen und in Pflanzen wie Adlerfarn (Pteridium aquilinum) vorkommen. Die Enzyme, wenn auf Dauer zusammen mit der Nahrung aufgenommen, können das Vitamin B1 (Thiamin) in der Nahrung zerstören und zu Mangelerscheinungen (Hypovitaminosen) und damit zu Krankheiten wie Beri-Beri führen. Kochen zerstört Thiaminase. Zweitens das Piperidin-Alkaloid Palustrin (0,01–0,3 %), das auch im Heu über Jahre hinweg erhalten bleibt und das bei Rindern zur Abnahme des Milchertrags und zu Lähmungserscheinungen führt.
Beim Menschen sind keine Vergiftungen bekannt; trotzdem sollte der Sumpf-Schachtelhalm nicht in Tee-Mischungen enthalten sein. Auch Nikotin ist in Pflanzenteilen enthalten.
auch für folgende Tiere giftig: Pferd; Rind; Schaf;
Sumpf-Schachtelhalm - Equisetum palustre
Blütezeit
von Juni bis September
Standort
Der Sumpf-Schachtelhalm wächst in nassen Wiesen, Flachmooren, an Ufern und in Verlandungsbereichen. Er kommt von der collinen bis in die subalpine (bis 1800 m) Höhenstufe vor.
Verbreitung/Vorkommen
Die Art ist circumpolar verbreitet in den subozeanischen Bereichen der meridionalen bis borealen Zone. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Art verbreitet bis häufig.