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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Diptam

Sofortmaßnahmen: Augenkontakt: Augen mit Spritzflasche ausspülen; Haut-Schleimhautkontakt: Haut mit Wasser spülen; viel Wasser trinken;
Giftigkeit gering giftig
Symptome bei Hautkontakt: Hautirritationen; Hautreizung; phototoxische Reaktion;

Vergiftung

Die drüsige Beborstung enthält phototoxische Furocumarine, die der Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum) ähnlich sind, und bei Berührung mit der Haut in Verbindung mit Sonnenlicht und Tage später zu schweren, oft langwierigen verbrennungsartigen Hautreaktionen führen können.

Giftstoffgruppe: Alkaloide; Furochinolinalkaloide; Furocumarine;

Inhaltsstoffe

Die Pflanze enthält in ätherischen Ölen gelöst hautreizende Furanocumarine wie Bergapten, Xanthotoxin und Psoralen sowie Furochinolinalkaloide; Thymolmethyläther, Pinen, Anethol, Estragol, Myrcen, Limonen, Cineal, Alkaloide wie Skimmianin ( Blätter), Fagrain und Dictamin (wurzel), außerdem Saponine, Bitterstoffe, Anthocyane und Flavonglykoside.


Diptam - Dictamnus albus

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
giftigstes Pflanzenteil: Blatt oder Stängel;

Blütezeit

von Mai bis Juni

Standort

Er wächst bevorzugt in den Lichtungen wärmeliebender Trockenwälder und Gebüsche, besonders aber an Waldsäumen im Übergang zu Trockenrasen und schätzt trockene, kalkhaltige und stickstoffarme Böden in halbschattiger Lage.

Verbreitung/Vorkommen

Der Diptam ist im nördlichen Mittelmeergebiet, in Südosteuropa und im südlichen und zentralen Mitteleuropa beheimatet. Seine Giftausstattung wirkt freilich meist als Fraßschutz. So kann Diptam auch auf schweren Böden stattliche Ausmaße annehmen und große Flächen klonal besiedeln, wie man bei südelsässischen Vorkommen feststellen kann.

Sonstiges

Da der Diptam im Altertum als Heilpflanze angesehen wurde und im blühenden Zustand dekorativ ist, hat man sehr frühzeitig mit seiner Kultivierung im Garten begonnen. In der Renaissance war er bereits eine verbreitete Gartenpflanze.
Heute ist er in Gärten eher selten zu finden, was auf seine spezifischen Standortansprüche und seine Giftigkeit zurückzuführen ist. Diese Pflanzenart steht seit 1936 unter Naturschutz, denn sie kam schon damals nur vereinzelt in Mitteleuropa vor.

Diptam beorbetn

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Familie: Rautengewächse
Gattung: Dictamnus

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