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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Wildes Alpenveilchen
Bei Einnahme SOFORT den Giftnotruf unter 012345 012345 anrufen! Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); viel Wasser trinken; Giftigkeit giftig bis sehr giftig Symptome: Atemlähmung; Bauchschmerzen; Erbrechen; Hämolyse; Herz-Kreislauf-Störungen; Krämpfe; Magen-Darm-Störungen; Magenreizung; Schweißausbrüche; Übelkeit; Symptome bei Hautkontakt: Augenreizung; Hautreizung; Kribbeln in Fingern/Zehen; Schleimhautreizung;
Vergiftung
Die Knolle ist durch Triterpensaponine, u. a. (Cyclamin) stark giftig. Für den Menschen können schon 0,3 g der Knolle toxisch sein, höhere Dosen können schließlich zum Tod durch Atemlähmung führen. Tiere reagieren unterschiedlich auf die Droge. Schweine sind weniger empfindlich, bei Fischen rufen schon geringste Dosen Bewusstlosigkeit hervor. Sie besitzt mit 390000 den höchsten bisher gemessenen hämolytischen Index. Das heißt, dass 1 g Droge aufgelöst in einem Volumen bis zu 390l eine lytische Aktivität von roten Blutkörperchen aufweist.
letale Dosis
0,3g der Knolle bewirken Vergiftungserscheinungen.
8g der Knolle können tödlich sein.
Giftinformationszentrale: Kind aß eine Blüte der nah verwandten Cyclamen persicum ohne Symptome.
In hohen Dosen erfolgt die Auflösung der roten Blutkörperchen (Hämolyse), möglicher Tod durch Atemlähmung.
Giftstoffgruppe: Saponine; Triterpensaponine;
Inhaltsstoffe
Tritertensaponine, Cyclamin u.a.
auch für folgende Tiere giftig: Esel ; Hund; Kaninchen; Katze ; Pferd; Rind; Schaf; Schildkröte; Schwein; Ziege;
Diese Art ist auf kalkhaltigen Böden in schattigen Lagen und Mischwäldern von der Tallage bis in Höhenlagen von 2000 Metern anzutreffen.
Verbreitung/Vorkommen
In Österreich kommt das Europäische Alpenveilchen häufig bis zerstreut in allen Bundesländern vor. In Deutschland wächst es wild an wenigen Stellen im südöstlichen Bayern und im Altmühltal. In Mittelbayern sind Bestände in den Berchtesgadner Alpen, bei Freilassing, Waging, Garching und Hohenwarth belegt. In Nordbayern existiert ein kleiner Bestand in der Hersbrucker Schweiz. Wahrscheinlich wurde die Pflanze dort ursprünglich von Carl Wenglein eingeführt und konnte sich dann ohne weitere Pflegemaßnahmen etablieren.