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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Blutroter Hartriegel
Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); viel Wasser trinken; Giftigkeit gering giftig erste Symptome: Übelkeit; Folgesymptome: Bauchschmerzen; Blähungen; Magen-Darm-Störungen; Symptome bei Hautkontakt: Hautreizung; Rötung;
Vergiftung
Die Blatthaare sind mit Calciumcarbonat überzogen, das bei Berührung mit empfindlichen Stellen der Haut zu Reizerscheinungen führen kann. Die Früchte sind roh ungenießbar, jedoch nicht giftig. Sie können jedoch roh gegessen bei Kindern möglicherweise eine Gastroenteritis bewirken.
letale Dosis
Symptome bei mehreren Beeren
Vergiftung oder Symptome sind selten
Die Blüten und Laubblätter enthalten ein Flavonglykosid, Gallussäure und Ellagsäure. Destillate aus den Blättern sind reich an Salicylsäure. Wurzeln und Zweige enthalten Verbenalin. Frische Früchte enthalten einen Anthocyankomplex.
Blutroter Hartriegel - Cornus sanguinea
giftige Pflanzenteile: Blatt oder Stängel; Frucht; giftigstes Pflanzenteil: Wurzel oder Knolle;
Fruchtreife
von August bis November
Blütezeit
von Mai bis Juni
Standort
In Mitteleuropa ist er weitverbreitet. Er bevorzugt kalkhaltige Böden und wächst oft an Waldrändern oder Fließgewässern.
Verbreitung/Vorkommen
Die Heimat des Blutroten Hartriegels liegt in Europa und Kleinasien.
Sonstiges
Ökologie
Der Rote Hartriegel kann 30 bis 40 Jahre alt werden. Die jungen Zweige haben eine dünne, assimilierende, primäre Rinde, diese wird in Schatten gelblichgrün, an der Sonnenseite und vor allem im Herbst und Winter durch Anreicherung von Anthocyan blutrot. Es liegt eine VA-Mykorrhiza vor. Die Vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelausläufer sowie durch als Bogentriebe herabgesenkte Zweige, die sich unter Laub leicht bewurzeln, so besonders in feuchtschattigen Wäldern, wo der Rote Hartriegel kaum blüht. Der Rote Hartriegel lässt sich auch problemlos durch Stecklinge vermehren.
Blütenökologisch handelt es sich um homogame, nektarführende Scheibenblumen mit einem unangenehmen fischartigen Geruch, hervorgerufen durch Methylamin. Die Bestäubung erfolgt durch größere Insekten, z. B. durch Fliegen, Wildbienen der Gattungen Andrena, Lasioglossum, Osmia und Käfer. Auch Selbstbestäubung findet statt.
Die Ausbreitung der Früchte erfolgt durch Vögel wie Singdrossel, Amsel, Wacholderdrossel, Rotkehlchen, Dorngrasmücke, Star, Elster, Blaumeise, Gimpel und Fasan.