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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Alpen-Waldrebe
Sofortmaßnahmen: sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit giftig Symptome: Durchfall; Erbrechen; Krämpfe; Lähmungserscheinungen; Magen-Darm-Störungen; Nierenreizung; Symptome bei Hautkontakt: Blasenbildung; Brennen auf der Haut; Hautreizung; Juckreiz; Rötung; Schleimhautreizung;
Vergiftung
Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol) ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.
Bei der Verletzung der Pflanzen wird Protoanemonin freigesetzt und bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen.
Beim Trocknen der Pflanze wird Protoanemonin in das ungiftige Anemonin übergeführt.
Protoanemonin ist wirksam gegenüber Pilzen.
letale Dosis
Die getrochnete Pflanze ist frei von Giftstoffen.
Giftstoffgruppe: Protoanemonin;
Inhaltsstoffe
Die Pflanze enthält Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol). Dies ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.
Alpen-Waldrebe - Clematis alpina
giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze; giftigstes Pflanzenteil: Blatt oder Stängel;
Blütezeit
von Mai bis Juli
Standort
Als Standort werden feuchte und kalkhaltige Böden in Höhenlagen zwischen 1200 und 2600 m Höhe über dem Meeresspiegel bevorzugt. Meist wächst sie in Zwergstrauchheiden (vor allem Alpenrosen) und lockeren Grünerlenbeständen. Sie ist eine Charakterart des Caricetum ferrugineae.
Verbreitung/Vorkommen
Diese Pflanzenart kommt vor allem in den Westalpen vor. Das Verbreitungsgebiet reicht von den Seealpen bis nach Vorarlberg. Zusätzlich kommt die Art auch im Nord-Apennin vor.