Haftungsausschluß

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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Kopf-Geißklee

Sofortmaßnahmen: viel Wasser trinken;
Giftigkeit giftig
erste Symptome: Erbrechen; Übelkeit; Unruhe / Erregung;
Folgesymptome: Durchfall; erhöhter Speichelfluss; Herzrhythmusstörungen; Kreislaufkollaps; neurologische Symptome; Zittern;
Giftstoffgruppe: Chinolizidin-Alkaloide;

Inhaltsstoffe

Alle Pflanzenteile, besonders die Samen, sind durch ihre Chinolizidinalkaloide giftig. In den krautigen Pflanzenteilen beträgt der Anteil 0,3 bis 0,5 Gewichtsprozent, davon entfallen auf Lupanin 57 bis 63 %, auf Spartein 0 bis 25 % und auf Anagyrin 0 bis 16 %. Das Hauptalkaloid der Samen ist Cytisin.


Kopf-Geißklee - Chamaecytisus supinus

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
giftigstes Pflanzenteil: Blatt oder Stängel; Samen;

Blütezeit

von Juni bis August

Standort

Der Kopf-Zwergginster wächst in warmtrockenen Wäldern (Föhren- und Eichen-Wälder), in Heiden, Säumen und Halbtrockenrasen. Er wächst auf trockenen, lehmigen und felsigen Hängen und Böschungen und meidet Kalkböden. Er kommt nur bis in die (unter)montane Höhenstufe vor. Im Bayerischen Wald steigt er bis in Höhenlagen von 630 Metern, in Niederösterreich bis 950 Metern. Er ist vor allem in den Gesellschaften des Cytiso supini-Callunetum und Cytiso nigricantis-Pinetum zu finden, kommt aber auch in Gesellschaften des Verbands Geranion sanguinei oder des Unterverbands Genisto-Quercenion vor.

Verbreitung/Vorkommen

Chamaecytisus supinus ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet. Das Verbreitungsgebiet reicht von Frankreich über das Donaugebiet, die nördlichen Balkanländer bis zum Schwarzen Meer. Diese Verbreitung wird als pontisch bezeichnet. Es ist die am weitesten verbreitete Zwergginster-Art.

In Deutschland ist der Kopf-Zwergginster nur in Bayern (Donautal) heimisch, in Brandenburg (Oder- und Haveltal) und Thüringen (Creuzburg, Mühlhausen) ist sie eingeschleppt worden (Neophyt), ebenso im Raum Mannheim. In Österreich fehlt sie in Tirol und Vorarlberg. Im pannonischen Gebiet ist der Kopf-Zwergginster häufig, ansonsten selten.

Sonstiges

Beim Kopf-Zwergginster handelt es sich um einen skleromorphen Nanophanerophyten oder verholzender Chamaephyten.

Die Bestäubung erfolgt durch Hummeln. Bei der Fruchtreife trocknen die Hülsen aus, springen auf und verstreuen die Samen. Diese werden dann von Ameisen weiterverbreitet.

Die Raupen des Regensburger Gelbling (Colias myrmidone) ernähren sich ausschließlich vom Kopf-Zwergginster und dem verwandten Regensburger Zwergginster.

Kopf-Geißklee beorbetn

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Familie: Schmetterlingsblütler
Gattung: Chamaecytisus

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