Haftungsausschluß

Alle auf dieser Internetseite zur Verfügung gestellten Informationen, Erklärungen und Angaben sind unverbindlich. Die Betreiber übernehmen keine Gewähr und keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der veröffentlichten Informationen, insbesondere werden keinerlei Garantien, Zusicherungen zu bestimmten Pflanzen- oder Gifteigenschaften oder sonstige Rechtsansprüche begründet. Sämtliche Inhalte auf dieser Webseite stellen keine Beratung im rechtlichen Sinne dar.

Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Gelbes Windröschen

Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; Ruhe, Wärme (Schockvorsorge); sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); viel warmen Tee trinken;
Giftigkeit giftig
erste Symptome: Durchfall; Erbrechen; Übelkeit;
Folgesymptome: Blutungsneigung; Durchfall; Krämpfe; Lähmungserscheinungen; Schwindel; Übelkeit;
Symptome bei Hautkontakt: Hautreizung; Juckreiz; Nesselsucht; Rötung; Schleimhautreizung;

Vergiftung

Angebliche sehr schwerwiegende bis tödliche Vergiftungsfälle durch Protoanemonin oder die theoretische Möglichkeit hierzu erfordern eine sehr hohe und eher unwahrscheinliche Dosierung und sind sehr umstritten. Dennoch is folgendes zu beachten: Protoanemonin wird bei Verletzung der Pflanzen freigesetzt und bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen,Blutungsneigungen und Nierenschäden.

Es ist wirksam gegenüber Pilzen.

Beim Trocknen der Pflanze wird Protoanemonin in das ungiftige Anemonin übergeführt.

letale Dosis

Beim verwandten Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ca. 30 Pflanzen.

Giftstoffgruppe: Protoanemonin;

Inhaltsstoffe

Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol) ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.


Gelbes Windröschen - Anemone ranunculoides

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;

Blütezeit

von März bis April

Standort

Diese Pflanzenart ist ein typischer Frühjahrsgeophyt, der die Krautschicht in Wäldern bildet, während die Bäume im Frühling noch kein Laub tragen. Insbesondere werden sickerfrische bis feuchte, nährstoff-, basen- und kalkreiche, tiefgründige, lehmige Mullböden in Buchen-Mischwäldern, Eichen-Hainbuchenwäldern, Auen- und Schluchtwäldern, regional auch in Erlen-Eschenwäldern sowie selten in Wiesen besiedelt. Das Gelbe Windröschen gilt als ökologisch anspruchsvoller hinsichtlich der Standortgegebenheiten als das Buschwindröschen, mit dem es syntop vorkommen kann.

Verbreitung/Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst größere Teile im eher kontinentalen Europa und Asien von der Ebene bis in mittlere Gebirgslagen (in Österreich bis 1350 m NN). Innerhalb Deutschlands ist eine großräumige Verbreitungslücke im nordwestdeutschen Tiefland vorhanden, während die kalkhaltigere, frühsommerwärmere Jungmoränenlandschaft Nordostdeutschlands sowie entsprechende Mittelgebirgsregionen in der Mitte und im Süden etwas stetiger besiedelt sind.

Sonstiges

Treten das Gelbe Windröschen und das Buschwindröschen im selben Habitat auf, kommt es in seltenen Fällen zu Hybriden mit einer blassgelben Blütenfarbe. Die Hybride trägt den botanischen Namen Anemone × seemenii.

Gelbes Windröschen beorbetn

 -
Familie: Hahnenfußgewächse
Gattung: Anemone

alle weiteren Infos, Steckbrief, Garten/Anbau uvm. findest Du auf