Haftungsausschluß

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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko. Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.

Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.

Busch-Windröschen

Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; Ruhe, Wärme (Schockvorsorge); sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); viel warmen Tee trinken;
Giftigkeit giftig
erste Symptome: Durchfall; Erbrechen; Schwindel; Übelkeit;
Folgesymptome: Blutungsneigung; Durchfall; Krämpfe; Lähmungserscheinungen; Nierenschädigung; Schwindel;
Symptome bei Hautkontakt: Blasenbildung; Brennen auf der Haut; Hautreizung; Rötung; Schleimhautreizung;

Vergiftung

Angeblich sehr schwerwiegende bis tödliche Vergiftungsfälle durch Protoanemonin oder die theoretische Möglichkeit hierzu erfordern eine sehr hohe und eher unwahrscheinliche Dosierung und sind sehr umstritten. Dennoch is folgendes zu beachten: Protoanemonin wird bei Verletzung der Pflanzen freigesetzt und bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen, Blutungsneigungen und Nierenschäden.
Protoanemonin ist wirksam gegenüber Pilzen.

Beim Trocknen der Pflanze wird Protoanemonin in das ungiftige Anemonin übergeführt.

letale Dosis

Eine Letalität z.B. die letale Dosis von 30 Pflanzen (Otto Gessner; Gerhard Orchezchowski, Gift- und Arzneipflanzen Mitteleuropas, 1974) ist umstritten.

Giftstoffgruppe: Protoanemonin;

Inhaltsstoffe

Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol) ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.


Busch-Windröschen - Anemone nemorosa

giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;

Blütezeit

von April bis Mai

Standort

Es werden mäßig frische bis feuchte, nährstoffreiche, tiefgründige, lehmige Mullböden in sommergrünen Laubwäldern (z. B. Buchen-Mischwäldern, Eichen-Hainbuchenwäldern, Hartholzauwäldern), in Schlehengebüschen sowie sekundär in mageren Glatthaferwiesen besiedelt.

Verbreitung/Vorkommen

Es ist eine Charakterart der Buchen- und sommergrünen Eichenwälder Europas. Das Buschwindröschen gilt als ökologisch mäßig anspruchsvoll hinsichtlich der Standortgegebenheiten; es verhält sich etwas indifferenter als das Gelbe Windröschen, mit dem es syntop vorkommen kann.

Das Verbreitungsgebiet umfasst vor allem das eher atlantisch bis subkontinental geprägte westliche und mittlere Europa sowie Teile Asiens von der Ebene bis ins Gebirge (in Österreich bis 2000 m NN). Deutschland ist bis auf die Küstenmarschen und ähnlich waldfreie Landschaften weitgehend geschlossen besiedelt.

Busch-Windröschen beorbetn

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Familie: Hahnenfußgewächse
Gattung: Anemone

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