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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Berghähnlein
Sofortmaßnahmen: Erbrechen lassen; Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; Ruhe, Wärme (Schockvorsorge); sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); viel warmen Tee trinken; Giftigkeit giftig erste Symptome: Durchfall; Erbrechen; Schwindel; Übelkeit; Folgesymptome: Durchfall; Krämpfe; Lähmungserscheinungen; Nierenschädigung; Schwindel; Übelkeit; Symptome bei Hautkontakt: Hautreizung; Juckreiz; Rötung; Schleimhautreizung;
Vergiftung
Protoanemonin wird bei Verletzung der Pflanzen freigesetzt und bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz oder gar Blasenbildung auf der Haut (Hahnenfußdermatitis). Bei der inneren Aufnahme beeinflusst es das Nervensystem: Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und Schwindelanfällen, aber auch zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen.
Protoanemonin ist wirksam gegenüber Pilzen.
Beim Trocknen der Pflanze wird Protoanemonin in das ungiftige Anemonin übergeführt.
letale Dosis
Beim verwandten Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ca. 30 Pflanzen.
Giftstoffgruppe: Protoanemonin;
Inhaltsstoffe
Protoanemonin (auch Anemonol oder Ranunculol) ist ein Lacton der Hydroxy-penta-2,4-diensäure, welches in unterschiedliche Konzentration als Toxin in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt.
Berghähnlein - Anemone narcissiflora
giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze;
Blütezeit
von Mai bis Juli
Standort
Die Pflanze ist häufig auf den Wiesen der Alpen, auch in Felsspalten und Felsschutt zu finden. In der Regel trifft man sie zwischen 700 bis 2500 Meter Höhe über dem Meeresspiegel an. Es handelt sich um eine ausgesprochen kalkliebende Pflanze.
Verbreitung/Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet umfasst in Europa die Alpen, Jura, Vogesen und die Sudeten.