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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Gewöhnliche Ochsenzunge
Giftigkeit gering giftig bis giftig Symptome: längerfristig Krebserregend (karzinogen);
Vergiftung
in hohen Dosen giftig. Pyrrolizidinalkaloide stehen im Verdacht bei längerer Einnahme krebserzeugend zu wirken.
Die gemeine Ochsenzunge enthält das giftige Pyrrolizidinalkaloid Lycopsamin. Pyrrolizidinalkaloide stehen im Verdacht bei längerer Einnahme krebserzeugend zu wirken. Ungiftige Inhaltsstoffe sind die Alkaloide Laburnin und Acetyllaburnin.
Gewöhnliche Ochsenzunge - Anchusa officinalis
giftige Pflanzenteile: ganze Pflanze; giftigstes Pflanzenteil: Blatt oder Stängel;
Blütezeit
von Mai bis September
Standort
Die Gemeine Ochsenzunge findet sich in Grasheiden, an trockenen Acker- und Wegrändern, in Hecken, Brachen, Weinbergen, Sanddünen, auf Schutt, offenen Weiden oder Flussalluvionen.
Nach Ellenberg handelt es sich um eine Lichtpflanze, einen Wärme- und Trockniszeiger, eine Pionierpflanze warmer Tallagen sowie um eine Ordnungscharakterart wärmebedürftiger und Trockenheit ertragender zweijähriger bis ausdauernder Ruderalfluren (Onopordetalia acanthii).
Verbreitung/Vorkommen
Die Gemeine Ochsenzunge ist im östlichen Mitteleuropa ein allgemein verbreiteter Archäophyt, weiter im Westen meist unbeständig oder aus Kultur verwildert. In den Alpen steigt sie bis in eine Höhenlage von 2309 m. Natürliche und archäophytische Vorkommen umfassen Ost- und Mitteleuropa von Griechenland über die Ukraine bis ins Baltikum (bis Ingermanland, Estland, Südfinnland, Åland, Mittelschweden, Dänemark) und westwärts bis zum Elb- und Donaugebiet, Norditalien, auch die Türkei. Als teilweise eingebürgerter Neophyt tritt die Gemeine Ochsenzunge im westlichen Mitteleuropa, in Frankreich und in England, vereinzelt bis Schottland, auf. Kleinere neophytische Ansiedlungen finden sich in Nordamerika.