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Auch die Anwendung der genannten Sofort- und Erste-Hilfe-Maßnahmen geschieht auf eigenes Risiko.
Grundsätzlich wird heute die Anwendung genannter Sofort-Maßnahmen wie Erbrechen auslösen und Beatmung durch medizinische Laien einer schnellstmöglichen Konsultation eines Arztes vorgezogen, soweit dies im möglichen zeitlichen Rahmen sinnvoll ist.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen z.B. Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen etc.
rufen Sie bitte direkt den Notarzt 112.
Weißfrüchtiges Christophskraut
Bei Einnahme SOFORT den Giftnotruf unter 012345 012345 anrufen! Sofortmaßnahmen: Gabe von Natriumsulfat (= Glaubersalz = Schwefelsaures Natron): ein Esslöffel auf 250ml Wasser; sofort Gabe von 10g Kohle-Pulver (Kohle-Pulvis); Giftigkeit giftig bis sehr giftig Symptome: Atemlähmung; Atemnot; Bauchschmerzen; Bewusstseinsstörungen; Durchfall; Erbrechen; erhöhter Harndrang; Herz-Kreislauf-Störungen; Koliken; Krämpfe; Magen-Darm-Störungen; Schwindel; Sehstörungen; Sprachstörungen; Symptome bei Hautkontakt: Hautirritationen; Kontaktdermatitis;
Vergiftung
Alle Teile der Pflanze sind giftig.
In Nordamerika, wo die Pflanze heimisch ist, wurden keine Fälle schwerer Vergiftungen oder Todesfälle gemeldet, aber angeblich wurden Kinder von ihrem europäischen Verwandten A. spicata tödlich vergiftet. Die Giftigkeit ist allerding auch sehr umstritten. Es wird auch behauptet dass der Genuss der Früchte nur unerhebliche Folgen haben kann. Eine versehentliche Vergiftung ist zudem unwahrscheinlich, da die Beeren extrem bitter schmecken.
Die Beere ist der giftigste Teil der Pflanze. Für eine deutliche Vergiftung eines Erwachsenen reichen angeblich bereits sechs Beeren. Die Einnahme der Beeren verursacht Übelkeit, Schwindel, erhöhten Puls und schwere gastrointestinale Beschwerden. Die Toxine können dämpfend auf das Herzmuskelgewebe wirken, was zu Herzstillstand führen kann. Nur zwei Beeren können angeblich für ein Kind tödlich sein.
letale Dosis
Tödliche Dosis für Kinder: 2 Beeren
Tödliche Dosis für Erwachsen: 6 Beeren
Bei hoher Dosierung Bewusstseinstrübung und Atemnot möglich.
Möglicher Tod durch Herzstillstand
Die Wurzeln enthalten das Glycosid β-Sitosterol. Vermutlich handelt es sich auch um Magnoflorin als Giftstoff.
auch für folgende Tiere giftig: Geflügel;
Weißfrüchtiges Christophskraut - Actaea rubra forma neglecta
giftige Pflanzenteile: Beere; ganze Pflanze;
Fruchtreife
von Juli bis September
Blütezeit
von Mai bis Juni
Standort
Diese Pflanze wird in schattigen Gärten wegen ihrer attraktiven Beeren und des aufrechten Büschelformats angepflanzt.
Verbreitung/Vorkommen
Sie wachsen in schattigen Gebieten mit feuchten bis nassen Böden, offenem Wald oder trockenen Hängen. In Alaska reicht es von der Kenai-Halbinsel über Kodiak Island, Bristol Bay und den Yukon River hinauf.